Ansprechpartner
und Kontaktdaten

Eckhardt Ackermann
Jens Grabow-Reuß

Geschäftsführer und Tischlermeister

Tischlerei Tom’s Design GmbH
Kiefernholz 19 . 23568 Lübeck
E-Mail info@tom-s-design.de
Telefon +49 451 69672
Fax +49 451 690632

Aufmaß, Borke, Kranz und Zinken: Fachbegriffe aus der Welt der Tischlerei kurz erklärt.

Holzarten – Laubholz

Ahornhelles, hartes Holz, für den Innenbereich,  gut beizbar, Herkunft: Europa, Amerika
Birkehelles, hartes Holz, für den Innenbereich,  gut beizbar, Herkunft: Europa, Amerika
Buchegelbliches (nach dem Dämpfen rötliches), hartes Holz, für den Innenbereich, Herkunft: Europa
Eichemittelbraunes, hartes Holz für den Innen- und Außenbereich, Herkunft: Europa
Erlerötlich braunes, weiches Holz für den Innenbereich, Herkunft: Europa
Eschehelles, hartes Holz für den Innenbereich, Herkunft: Europa
Kirschbaum/Kirsche
(europäisch)
rötlich braunes, mäßig hartes Holz, für den Innenbereich, Herkunft: Mitteleuropa
Nussbaummittel- bis dunkelbraunes, mäßig hartes Holz, für den Innenbereich, Herkunft: Mitteleuropa
Robiniemittelbraunes, hartes Holz, für den Innen- und Außenbereich, Herkunft: ursprünglich Nordamerika, heute Süd- und Mitteleuropa
Ulme/Rüstermittel- bis dunkelbraunes, hartes Holz, für den Innenbereich, Herkunft: Mitteleuropa
Whitewoodhelles, mäßig hartes Holz, für den Innenbereich, astarm, gut lackierbar, Herkunft: Nordamerika

Holzarten - Nadelholz

Fichtehelles, gelbliches, weiches Holz, für den Innenbereich,  Herkunft: Mittel- und Nordeuropa
Hemlockhelles, harzarmes Holz, für den Innenbereich, Saunaholz
Kieferhelles, leicht rötliches, weiches Holz, für den Innenbereich, Herkunft: Mittel- und Nordeuropa
Lärchehelles, leicht rötliches, mittelhartes Holz, für den Innenbereich
Tannehelles, gelbliches, weiches Holz, für den Innenbereich, Herkunft: Mittel- und Nordeuropa
Zedermittelbraunes, rötliches, sehr weiches Holz, für den Innenbereich
Zirbehelles, astiges, weiches Holz, für den Innenbereich

Fachbegriffe

A 
AltholzHolz, das schon einmal verbaut war und entsprechende Gebrauchsspuren und Patina aufweist, wird Altholz genannt. Es kann aus z. B. Abbruchhäusern, alten Bahnwaggons oder Brückenbelägen stammen.
Arbeiten des HolzesDurch sein hygroskopisches Verhalten nimmt Holz Feuchtigkeit aus der Umgebung auf und gibt es – je nach Luftfeuchtigkeit – auch wieder ab. Durch diese Fähigkeit dehnt sich das Holz aus oder zieht sich zusammen – es „arbeitet“.
ArbeitsvorbereitungIn diese Phase des Tischlerauftrags fallen Tätigkeiten wie die Planung, Konstruktion, Materialbeschaffung oder die Herstellung von individuellen Kundenmustern.
AufmaßAls Aufmaß wird das Ausmessen der örtlichen Begebenheiten zur individuellen Erstellung eines Angebotes bzw. zur passgenauen Herstellung der bestellten Elemente bezeichnet.
B 
BandUnter Band versteht man einen Metallbeschlag, der ein bewegliches Bauteil – wie z. B. einen Türflügel oder Fensterflügel – mit dem fest montierten Rahmen verbindet.
BaumkanteDie Baumkante ist der an der Bohle verbleibende Rinden- und Borkenanteil.
BeschlägeFunktionsteile wie Schlösser, Scharniere, metallische Schubkastenführungen, Fenstergetriebe, Tür- und Fensterbänder oder Topfbänder sind für die Möbelherstellung von zentraler Bedeutung. Sie werden nicht in der Tischlerei selbst hergestellt.
BrandschutzBrandschutz ist der Oberbegriff für die verschiedenen Maßnahmen zur Verhinderung und Eindämmung von Bränden.
BorkeBei der Borke handelt es sich um den äußeren sichtbaren Anteil des Baumstammes, häufig irrtümlich Rinde genannt.
D 
DesignUnter Design versteht man die Gestaltung unter Berücksichtigung des Erscheinungsbildes und der Funktion.
DrückergarniturEine Drückergarnitur ist ein mit Schlossabdeckung kombinierter Türgriff.
E 
EinbauschrankEinbauschränke gehören zur häufigsten Form von Einbaumöbeln, die individuell in die räumlichen Gegebenheiten eingepasst werden.
EinbruchschutzEinbruchschutz ist der Sammelbegriff für vielfältige Maßnahmen, die gegen unerlaubtes Eindringen in Gebäude ergriffen werden.
EnEVDiese Abkürzung steht für Energieeinsparverordnung – eine Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden. Sie wurde zum 1. November 2020 durch das Gebäudeenergiegesetz abgelöst.
F 
FensterFenster sind ein wesentlicher Teil des Gebäudeabschlusses und dienen hauptsächlich zur Belichtung und Belüftung von Räumen. Sie stellen ein (sicht)verbindendes Element zwischen Innen und Außen her und beeinflussen die Gestaltung des Hauses.
FlügelDie Flügel bilden den Teil von Fenstern oder Türen, der sich öffnen lässt. Flügel können auch fest montiert sein (Festverglasung).
FüllungenDer Einsatz in Rahmen, z. B. isolierte Sandwichplatten, Aluminiumplatten, Glas oder Profilbretter, wird als Füllung bezeichnet.
FurnierUnter Furnier versteht man die dünne Holzschicht (ca. 0.5 – 3 mm), die meist durch sogenanntes „Messern“ aus einem Holzstamm gewonnen wird. Das Furnier wird auf Trägerplatten aufgeleimt, um diese zu veredeln. Die furnierten Platten werden dann ähnlich dem Vollholz weiterbehandelt.
G 

Geschäftseinrichtung/

Ladeneinrichtung

Der Innenausbau von Läden und Geschäften sowie von Büros und Praxen ist abhängig vom Nutzungszweck und eröffnet vielfältige individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
GratDieser Begriff bezeichnet eine klassische Vollholzverbindung. Gratverbindungen stellen eine konstruktive Möglichkeit dar, um das Verziehen einer Vollholzplatte zu verhindern.
H 
Haustürensiehe Türen
HessenkrallenDies ist der Fachbegriff für ein metallisches Befestigungsmittel zum Fixieren von Fenstern und Türen.
Holzwerkstoffe

Aus „zerkleinertem“ Holz und Bindemitteln werden Platten neu geschaffen – zum Beispiel:

 
  • Spanplatten – aus Holzspänen
  • Tischlerplatten – aus Holzleisten und Furnierdecklagen
  • Sperrholz-/Multiplex-Platten – aus mehreren Furnierlagen
  • MDF-Platten – aus Holzfasern
  • OSB-Platten – aus groben Holzspänen
HPLDiese Abkürzung steht für „High Pressure Laminate“ – die Bezeichnung für die widerstandsfähige Beschichtung für Arbeitsplatten oder Tische, bekannt unter dem Produktnamen Resopal. Diese Platten gibt es in Uni-Farbtönen, als Holz-Steinnachbildungen und in vielen unterschiedlichen Strukturen.
I 
Intarsien/MarketerieIntarsien sind Einlegearbeiten. Bei dieser Technik werden verschiedene Hölzer und ggf. andere Materialien auf einer ebenen Fläche in- und aneinandergelegt. So entsteht eine Oberfläche, die unterschiedliche Strukturen und Farben enthält.
J 
JahresringDie Wachstumsringe eines Baumes werden meist unterteilt in einen dunkleren (Spätholz) und einen helleren (Frühholz) Ring. Die Anzahl der Ringe zeigt unter anderem das Alter des Baumes an.
K 
KernholzDer innere, festere Teil des Baumstammes wird Kernholz genannt.
Klassische HolzverbindungenZu den klassischen Holzverbindungen gehören z. B. Zinken, Graten, Schlitz und Zapfen. Auch wenn diese Techniken in der Ausbildung noch vermittelt werden, kommen sie in der heutigen Tischlereiarbeit aber kaum noch zum Einsatz.
KompaktplattenHierbei handelt es sich um sehr widerstandsfähige Platten, die z. B. aus melaminharzgetränkten Papieren unter Druck verleimt werden.
Kranz (auch Kranzprofil)Der Begriff Kranz steht für den oberen, meist mit Profilen versehenen Abschluss von Möbeln, vor allem von Schränken. Dieser wird häufig in Verbindung mit Beleuchtung gefertigt.
L 
LaubholzLaubholz heißt das Holz von „blatttragenden“ Bäumen. Zu den bekanntesten gehören Ahorn, Buche, Eiche, Erle und Kirschbaum.
M 
MineralwerkstoffeDiese Verbundwerkstoffe aus Acrylmasse mit Mineralien und Farbstoffen eignen sich z. B. für wasserfeste Arbeitsplatten. Bekannte Marken bzw. Hersteller sind unter anderem Corian, Staron und Varicor.
MöbelbeleuchtungDurch eine individuell gestaltete Beleuchtung von Möbelstücken lassen sich gezielt Lichtakzente setzen. Hierfür werden meist LED-Leuchten eingesetzt.
N 
NadelholzNadelholz ist das Holz von „nadeltragenden“ Bäumen. Zu den bekanntesten gehören Fichte, Kiefer und Lärche.
O 
OberflächeDer Begriff Oberfläche bezeichnet die Beschichtung des Holzes zu dekorativen und schützenden Zwecken. Die Farben werden z. B. nach RAL oder NCS angegeben. Zu den gängigsten Oberflächenbehandlungen zählen Lack, Öl, Lasur und Schelllack.
OliveUnter einer (Fenster-)Olive versteht man einen Fenstergriff. Die Handhabe des Griffs gibt es in verschiedenen Ausführungen und Materialien.
P 
ProfilzylinderDieses Bauteil des Schlosses ermöglicht zusammen mit dem passenden Schlüssel den individuellen Zugang.
R 
RäuchernDurch Räuchern mit Ammoniakdämpfen entstehen chemische Farbveränderungen von gerbstoffhaltigen Hölzern wie z. B. Eiche. Je länger die Behandlung dauert, desto dunkler wird das Holz.
S 
SchlagrichtungMit Schlagrichtung ist die Öffnungsrichtung von Fenstern und Türen gemeint. DIN links bzw. DIN rechts beschreiben die Seite, auf der das Element angeschlagen ist – jeweils von der Seite aus gesehen, zu der das Element öffnet.
SicherheitsglasZu den wesentlichen Maßnahmen des Einbruchschutzes gehört der Einsatz von Sicherheitsglas. Die wichtigsten Arten sind:
  • ES – Einscheibensicherheitsglas, thermisch behandeltes Glas
  • VSG – Verbundsicherheitsglas, zwei durch eine Klebefolie verbundene Glasscheiben
  • Alarmglas – ein Glas, das bei Beschädigung eine angeschlossene Einbruchmeldeanlage auslöst
    T 
    TropenholzDieses Holz stammt aus Tropenwäldern aus der ganzen Welt. Den Einsatz von Tropenholz versuchen wir bei Tom’s Design aus ökologischen Gründen möglichst zu vermeiden.
    TürenHaustüren und Terrassentüren stellen ein charakteristisches Element der Gebäudefassade dar und verbinden den Innen- mit dem Außenbereich. Grundsätzlich werden einwärts und auswärts öffnende Türen unterschieden. Auch in Innenräumen erfüllen sie vielfältige Zwecke, etwa zum Brand- und Schallschutz. Gestalterisch und dekorativ sind bei der Fertigung von Türen fast keine Grenzen gesetzt.
    U 
    U-WertDieser Wert gibt an, wie stark Bauelemente wie Fenster und Türen der Wärmeleitung widerstehen. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist das Isoliervermögen.  
    V 
    VerbundplattenHierbei handelt es sich um die Kombination von einer Trägerplatte, z. B. Sperrholz, und einem Belagstoff wie HPL, Sandstein oder Linoleum.
    Vollholz/
    Massivholz
    Als Vollholz oder auch Massivholz wird reines Holz in seiner ursprünglichen Form bezeichnet.
    VorwandmontagesystemDieser Begriff beschreibt ein gedämmtes System zur Montage von Fenstern und Türen in der Dämmebene des Hauses. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten wird es vor der tragenden Wand montiert.
    W 
    WechselgarniturDieses Element der Haus- oder Wohnungseingangstür sorgt dafür, dass die Tür von außen nur mit Hilfe des Schlüssels geöffnet werden kann. Es hat innenseitig einen Drücker, außenseitig einen festen Knopf oder Stoßgriff.
    Z 
    ZahnleistenBei diesem Vorläufer der Lochreihe werden jeweils vier Leisten mit Einkerbungen aufrecht im Schrank montiert. In diese werden die Zwischenhölzer eingelegt, auf denen dann die Einlegeböden liegen.
    ZinkenAls Zinken wird eine klassische Holzeckverbindung bezeichnet, bei der die ausgearbeiteten Holzenden schwalbenschwanzförmig ineinandergreifen.